Freitag, 17. Mai 2013

Hufeisensiedlung unterm Hakenkreuz

Heute abend um 19 Uhr wird im Museum Neukölln die Ausstellung Das Ende der Idylle eröffnet. Am Beipiel der Hufeisen- und Krugpfuhlsiedlung zeigt sie, welche Konsequenzen die Machtübernahme der Nationalsozialisten 1933 für das Leben ihrer Bewohnerinnen und Bewohner hatte. Die Hufeisensiedlung, ab 1925 nach Plänen von Bruno Taut erbaut, galt als ein herausragendes Reformmodell sozialen Wohnens in der Weimarer Republik und ist heute UNESCO-Weltkulturerbe. Als traditionell gewerkschaftlich und sozialdemokratisch geprägtes linkes Milieu war die Großsiedlung Britz den Nationalsozialisten ein Dorn im Auge. Bereits im Februar 1933 wurde der dort wohnhafte Anarchist und Dichter Erich Mühsam verhaftet und 1934 im KZ Oranienburg ermordet. Nur wenige wissen, das im folgenden Jahr Adolf Eichmann, der spätere Hauptorganisator der Judenvernichtung in Europa, in die Krugpfuhlsiedlung zog und dort bis 1938 wohnte. Mehr zur Ausstellung

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